Wichtige Umfrage läuft noch: ‘Pilots working conditions & safety’

Pilot*innen, die bei europäischen Airlines arbeiten: macht mit bei dieser anonymen Umfrage!

Wir wissen, dass das Ausfüllen von Fragebögen Zeit in Anspruch nimmt und oft sehr komplex erscheint. Aber wir können nicht oft genug betonen, wie wichtig es für die die europäischen Pilotenverbände ist, diese Daten zu erhalten!

Alle, die den Survey bereits ausgefüllt haben – vielen Dank!

Wer das noch nicht getan hat: bitte den online-Fragebogen ausfüllen! 

Neue Geschäftsmodelle und in jüngster Zeit zusätzlich die COVID-19-Pandemie haben das Arbeitsumfeld der Cockpit Besatzungen tiefgreifend verändert. Das Karolinska-Institut, eine renommierte medizinische Universität, hat daher beschlossen, die Auswirkungen dieser Veränderungen auf die Gesundheit der Pilot*innen, die Ermüdung und letztlich die Flugsicherheit zu untersuchen. 

Zur Umfrage: Ramp-up up in the air: Repairing or impairing pilots’ working conditions & safety

MU-5735 Accident

Unser Dachverband, die International Federation of Air Line Pilots’ Associations (IFALPA) verfolgt aufmerksam die Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Unfall des China Eastern Fluges MU-5735 vom 21.3.2022. Die Boeing 737-800 ist offenbar auf dem Weg von Kunming nach Guangzhou in einer Bergregion der Provinz Guangxi, südwestlich von Wuzhou, auf den Boden aufgeschlagen.

Unsere Gedanken sind bei den Familien der 123 Passagiere und 9 Besatzungsmitglieder, die sich an Bord des Flugzeugs befanden.

Während die Bergungsarbeiten im Gange sind, muss immer wieder betont werden, dass Spekulationen über die Einzelheiten des Unfalls vermieden werden müssen. IFALPA setzt sich mit der Chinese Air Line Pilots’ Association (ChALPA) in Verbindung und wird den zuständigen Unfalluntersuchungsstellen ihr Fachwissen zur Verfügung stellen, um bei der Sammlung von Fakten und anderen sachdienlichen Sicherheitsinformationen zu helfen.

Nur eine unabhängige und vollständige Aufklärung des Unfalles gemäß ICAO Annex 13 kann helfen, dass solche Tragödien in Zukunft vermieden werden können.

Safety Bulletin – Conflict Zones

Wie unlängst bekannt wurde, ist eine Drohne, bestückt mit Raketen, in Kroatien abgestürzt. Drohnen, Raketen, Marschflugkörper u.ä. kennen keine Grenzen, sie können während einer kriegerischen Auseinandersetzung wie jetzt gerade in der Ukraine durchaus in anderen Lufträumen auftauchen. Auch in jenen, die für die zivile Luftfahrt freigegeben sind. IFALPA hat aus aktuellem Anlass ein Safety Bulletin veröffentlicht, auf das wir hier aufmerksam machen möchten.

Int. Women’s Day 2022

Zum ersten Mal haben sich drei Berufsverbände – IFALPA, IFATCA (Fluglots*innen) und IFATSEA (Flugsicherungselektroniker*innen) zusammengeschlossen, um eine vielfältige, gerechte und integrative Luftfahrt zu fördern, indem sie sich das Thema des Internationalen Frauentags zu eigen machen: #BreakTheBias

Oft sind es Barrieren, die mit Stereotypen am Arbeitsplatz verbunden sind, die Frauen daran gehindert haben, in unserem Sektor Karriere zu machen und aufzusteigen. Es gibt einen Mangel an Frauen in der allgemeinen Erwerbsbevölkerung und speziell in Führungspositionen in der Luftfahrt.
Etwa die Hälfte der Weltbevölkerung sind Frauen, und die überholte Vorstellung, dass die Luftfahrt ein für Frauen ungeeignete Branche ist, muss in Frage gestellt werden.
Unter dem Motto #BreakTheBias stellen wir fest, dass die Förderung eines gleichberechtigten und vielfältigen Zugangs zum Luftfahrtberuf nicht nur eine Frage der Fairness gegenüber Frauen ist, sondern auch ein Weg, um sicherzustellen, dass der Luftfahrt nicht die Hälfte des weltweiten Talentpools entgeht.
Wenn wir #BreakTheBias betreiben, helfen wir künftigen Generationen von Frauen, die Luftfahrt als berufliche Chance zu sehen.
Mit #BreakTheBias machen wir deutlich, dass Initiativen zur Unterstützung von Frauen beim Zugang zu Berufen und bei der Karriereentwicklung notwendig sind. Wir müssen die Hindernisse, die den Aufstiegschancen von Frauen im Wege stehen, ermitteln und beseitigen.
Es ist an der Zeit, Maßnahmen zu ergreifen, um Frauen für die Luftfahrt zu gewinnen und zu halten.

Vorschau aca.info, Jän-Feb 2022

Das aktuelle aca.info Heft ist in den Postkästen unserer Mitglieder gelandet. Wer sie online lesen möchte – hier der Link zur AusgabeAchtung, nur für eingeloggte ACA Mitglieder zum Download.

Das sind die Themen (Auszug):

Covid und Flight Safety

Die Pandemie-bedingte Shutdown-Phase im Jahr 2020, welche den Flugverkehr in Europa beinahe zum Erliegen gebracht hatte, wirkte sich in vielfältiger Weise auf die Aviation Safety aus. Die mit dem Shutdown und dem darauf folgenden Restart verbundenen Risiken für den Flugbetrieb wurden in Europa durch die EASA thematisiert.

Prevention of Runway Excursions

ECA hat ein neues, wichtiges Dokument veröffentlicht, auf das wir hier aufmerksam machen möchten. Runway Excursions zählen zu den größten Risiken in der kommerziellen Luftfahrt.

5G-Einführung und die Navigation

In den vergangenen Wochen war 5G ein zunehmend spannendes Thema und wurde auch bei uns in einigen Medien behandelt.

u.v.m.

Jahresende

Das Jahr 2021 war turbulent wie das Jahr davor, nun blicken wir mit großen Hoffnungen aufs nächste Jahr. Unser Dachverband IFALPA hat vor einigen Tagen noch Briefing Leaflets veröffentlicht, die wir hier noch bekannt machen möchten:

Pilots’ Responsibilities when Accepting ATC Clearances

Visual Approach Considerations in the USA

Mentorship, Sponsorship and Women

Wir wünschen unseren Mitgliedern ein schönes Weihnachtsfest, alles Gute und Gesundheit für das neue Jahr!

Das ACA Team

HUPER Meeting 9. – 10.11.2021

Gestern und heute (bis 16:00 local time Ö) findet ein virtuelles HUPER meeting statt. Gestern beschäftigten wir uns in erster Linie mit den Auswirkungen der Corona Pandemie auf unser Arbeitsumfeld. Dabei wurde relativ rasch klar, dass es regional sehr unterschiedliche Regelungen gibt, die uns die Arbeit teilweise enorm erschweren.

Derzeit präsentiert Capt. Lauri Soini (Finnair A-320) die Fortschritte der NOTAM working group des internationalen Pilotenverbandes (IFALPA). Ich selbst habe ja auch ganz zu Beginn in dieser Arbeitsgruppe mitgearbeitet. Es lange gedauert, bis wir ICAO, regionalen Behörden und den AIS-Providern klar machen konnten, dass Umfang und Struktur von NOTAM´s für uns Piloten nicht optimal sind.

Neben anderen Problemen konnte Lauri mit seinem Team Verständnis dafür schaffen, dass die Anzahl an alten, nicht mehr gültigen, Notams und die Fülle an Abkürzungen für uns nicht akzeptabel sind. In gewissen Regionen (z. B. Chile) wurde der Umfang an alten NOTAM´s enorm reduziert. Derzeit werden mehr als 900 Abkürzungen verwendet – wir sind der Meinung, dass die Anzahl der Abkürzungen auf max. 160 begrenzt werden muss.

Es gibt noch weitere interessante Themen, die wir auch nach Abschluss des meetings bearbeiten werden.

Absturz “Rescue 116” – ein tragischer und vermeidbarer Verlust

Die abschließende Untersuchung des Absturzes von Rescue 116 (am 14.03.2017) zeigt, dass der Verlust von Besatzungsmitgliedern “ebenso unnötig wie vermeidbar” war.
Der Abschluss-Bericht stimmt mit den Zwischen- und Vorberichten der AAIU überein und macht deutlich, dass die R116-Besatzung die ihr übertragene Aufgabe vorbildlich erfüllt hat. In dem Bericht werden rechtliche und systembedingte Probleme aufgezeigt, die dazu führten, dass die Besatzung in tödliche Gefahr geriet, u. a. durch die Bereitstellung ungenauer und irreführender Kartendaten. 
Unsere irische Schwesterorganisation IALPA fordert die Regierung und den Verkehrsminister auf, eine sofortige Überprüfung der in diesem Bericht festgestellten Versäumnisse einzuleiten und konkrete Vorschläge zur sofortigen Behebung jedes einzelnen festgestellten Fehlers vorzulegen. Dieser tragische und unnötige Verlust von Menschenleben darf sich nicht wiederholen!
Weitere Informationen:

IFALPA ACCIDENT ANALYSIS & PREVENTION (AAP) COMMITTEE MEETING

Early in the morning……..

Es ist 7 Uhr in der Früh….. Zumindest in Wien.

In den nächsten drei Tagen findet das AAP Comittee Meeting in Istanbul statt.

Das Ziel ist es, aus den Erfahrungen der Vorfälle in den letzen Jahren, und aus Vorträgen der Flugzeug Hersteller all die Lehren zu ziehen, um für die Sicherheit der Luftfahrt Empfehlungen angeben zu können. Unfalluntersucher aus der ganzen Welt sind auf Einladung der türkischen Pilotenvereinigung in Istanbul.

IFALPA AAP Comittee

Präsentationen der Hersteller Embraer und ATR, das Besprechen von noch offenen Punkten bei Accident Investigations der letzten Monate und Jahre, waren das zentrale Thema des zweiten Tages. Ebenso wurde an einigen Positionspapieren des IFALPA Safety Committees gearbeitet.

Den Abschluss bot ein wunderschöner Abend am Bosporus auf Einladung der türkischen Pilotenvereinigung TALPA.

Wanted: Social media Beauftragte(r) für ACA

Aufgabenbereich: 
  • Planung und Umsetzung einer Social-Media-Strategie auf Basis der Vereinsziele
  • Creative Content Erstellung
  • Umsetzung, Überwachung und Optimierung von digitalen Kampagnen
  • Community-Management auf Instagram und Facebook
Zu dir:
  • Du bist an der Luftfahrt interessiert und möchtest mehr darüber lernen
  • Sicherer Umgang mit Facebook, Instagram und Twitter. Idealerweise bringst du Know-How für die kanalspezifische Aufbereitung, Verwertung und Erstellung von Text-, Bild-, Audio- und Bewegtbild-Content mit
  • Gute Kenntnisse in der Bilderstellung und Bearbeitung (Photoshop oder Affinity Photo)
  • Bereitschaft zur Weiterbildung
  • Verlässlichkeit, Teamfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein
  • Strukturierte, lösungsorientierte Arbeitsweise; Eigenverantwortlichkeit und Kreativität
  • Fließende Deutsch- und sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift sind für dich selbstverständlich
Das bieten wir:
  • Als Teil des ACA Teams hast du Kontakt mit einem Team aus aktiven Linienpiloten und der Büroleitung
  • ACA ist Mitglied bei ECA (European Cockpit Association) sowie IFALPA (International Federation of Airline Pilots Associations) – Kennenlernen eines internationalen Netzwerks
  • Persönlicher Gestaltungsraum ist vorhanden, konstruktive Entscheidungsfindung und Offenheit für neue Ideen sind willkommen und erwünscht
  • Ein großartiges Team, das dich willkommen heißt 
  • Wertschätzung und ein respektvoller Umgang sind Teil unserer Philosophie
  • Der erwartete Aufwand beträgt 10 Stunden pro Woche. Anstellung in Form geringfügiger Beschäftigung.