SUB veröffentlicht Zwischenbericht

Der Titel des Zwischenberichts lautet:

Störung mit dem Motorflugzeug der Type Airbus A320-214, am 09.06.2024, um ca. 15:31 Uhr UTC, nahe Grafendorf bei Hartberg, A-8320, Steiermark

Über einen sehr langen Zeitraum waren keine Verkehrsflugzeuge in Österreich in Vorfälle verwickelt, die nach ICAO eine staatliche Untersuchung mit veröffentlichtem Bericht erfordert hätten. Als Anfang Juni 2024 ein österreichischer A 320 nahe Hartberg in Hagel geriet, war eine Untersuchung durch die ‘Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes – SUB’ erforderlich.

Wir betreuen Mitglieder der ACA bei Ereignissen persönlich. In diesem Fall waren keine ACA Mitglieder involviert, ACA beobachtet aber genau die Abläufe und Fristen im Zusammenhang mit dem Vorfall. Veröffentlicht wurde heute am 10. Dezember 2024 ein ‘preliminary report’ auf Deutsch. Ein Bericht in englischer Sprache folgt demnächst (Auskunft SUB). Eine Beurteilung der Ereignisse und eventuelle Auflagen/Vorschläge zur zukünftigen Vermeidung ähnlich gelagerter Vorfälle sind Teil des erst durch die SUB zu erstellenden Abschlussberichts. Die Untersuchung dient allein den Zwecken der Flugsicherheit, eine Feststellung von eventuellen Schuld- und Haftungsfragen ist nicht Gegenstand der Sicherheitsuntersuchung.

Swiftair QY-5960

ACA bedauert zutiefst den Unfall der B737-400 der Swiftair am 25.11.2024, bei dem eine Person ums Leben kam und drei Crewmitglieder verletzt wurden.

Wie bei jedem Unfall soll nun eine unabhängige Kommission die Ursache des Unfalles herausfinden. Wir raten von Spekulationen ab, denn sie tragen weder zur Aufklärung noch zur Erhöhung der Flugsicherheit bei. Der Umstand, dass es Überlebende gibt, könnte bei der Aufklärung helfen.

Wie auch unsere Dachorganisation IFALPA sind wir in Gedanken bei den Familien der Opfer und wünschen den verletzten Kollegen alles Gute für die Genesung!

Kollision JAL Flug 516 mit Küstenwache A/C am Tokyo Airport

Unser Dachverband, die International Federation of Air Line Pilots’ Associations (IFALPA), verfolgt aufmerksam die Entwicklungen im Zusammenhang mit der Kollision des A350 der Japan Airlines mit einer DHC-8 auf dem Flughafen Tokyo Haneda (HND) am 2. Jänner 2024 und ist mit dem japanischen Pilotenverband in Verbindung, um Unterstützung zu geben, wo es nötig ist. Der Crew des Japan Airlines Fluges 516 und der Disziplin der Passagiere ist es geschuldet, dass diese bemerkenswerte Evakuierung gelang und eine noch größere Katastrophe abgewendet worden konnte.

Unsere Gedanken sind bei den Familien der verunglückten Passagiere und Besatzungsmitglieder des Küstenwache-Flugzeuges.

Nur eine unabhängige und vollständige Aufklärung des Unfalles gemäß ICAO Annex 13 kann helfen, dass solche Unglücke in Zukunft vermieden werden können.

Flug YT-691

Am 15. Jänner kam es zu einem Unfall beim Flug YT-691, mit der Type ATR 72-212 (Kennzeichen 9N-ANC) in Pokhara/Nepal. Unsere Gedanken sind mit den Hinterbliebenen der Passagiere und Besatzungsmitglieder.
ACA zieht keine voreiligen Schlüsse zur Unfallursache, sondern verweist auf die nach internationalen Vorschriften genau geregelte Flugunfall-Untersuchung. Nach Vorliegen eines kompetenten Berichts können wahrscheinlich Schlüsse gezogen und Maßnahmen ergriffen werden, wie derartige Unfälle, wenn schon nicht komplett vermieden, so doch wesentlich unwahrscheinlicher werden.

Absturz OE-FGR

Wie in zahlreichen Medien bereits berichtet wurde, stürzte gestern ein in Österreich registrierter Business Jet in die Ostsee. Die Cessna 551mit der Kennung OE-FGR war unterwegs von Jerez in Spanien nach Köln. ACA Vizepräsident Capt. Christian Flatschart beantwortete in der Sendung „Aktuell nach eins“ (ORF2) einige Fragen, die dieser Unfall aufwirft. Die Ursache des Absturzes wird nur eine unabhängige  Unfalluntersuchung klären können. Dafür wird es nötig sein, Flugschreiber und Cockpit Voice Recorder zu bergen.
Unsere Gedanken sind bei den Hinterbliebenen.

MU-5735 Accident

Unser Dachverband, die International Federation of Air Line Pilots’ Associations (IFALPA) verfolgt aufmerksam die Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Unfall des China Eastern Fluges MU-5735 vom 21.3.2022. Die Boeing 737-800 ist offenbar auf dem Weg von Kunming nach Guangzhou in einer Bergregion der Provinz Guangxi, südwestlich von Wuzhou, auf den Boden aufgeschlagen.

Unsere Gedanken sind bei den Familien der 123 Passagiere und 9 Besatzungsmitglieder, die sich an Bord des Flugzeugs befanden.

Während die Bergungsarbeiten im Gange sind, muss immer wieder betont werden, dass Spekulationen über die Einzelheiten des Unfalls vermieden werden müssen. IFALPA setzt sich mit der Chinese Air Line Pilots’ Association (ChALPA) in Verbindung und wird den zuständigen Unfalluntersuchungsstellen ihr Fachwissen zur Verfügung stellen, um bei der Sammlung von Fakten und anderen sachdienlichen Sicherheitsinformationen zu helfen.

Nur eine unabhängige und vollständige Aufklärung des Unfalles gemäß ICAO Annex 13 kann helfen, dass solche Tragödien in Zukunft vermieden werden können.

Registration open – AAI Refresher Course 2022

IFALPA
Accredited Accident Investigator

Special Renewal Course

VIENNA Airport
September 16th, 2022
09:00 Local time

Registration open until June 30th, 2022

This is a course organized and held by Austrian Cockpit Association, member association of IFALPA and is intended for IFALPA Accredited Accident Investigators. The number of participants is restricted (priority is given to IFALPA AAIs who need the renewal in 2022).

The course will be in person if Covid restrictions allow, otherwise as a zoom seminar. This is not a commercial course, ACA offers this on basis of ‘shared costs for expenses’ (e.g. costs of hired seminar-room).

Absturz “Rescue 116” – ein tragischer und vermeidbarer Verlust

Die abschließende Untersuchung des Absturzes von Rescue 116 (am 14.03.2017) zeigt, dass der Verlust von Besatzungsmitgliedern “ebenso unnötig wie vermeidbar” war.
Der Abschluss-Bericht stimmt mit den Zwischen- und Vorberichten der AAIU überein und macht deutlich, dass die R116-Besatzung die ihr übertragene Aufgabe vorbildlich erfüllt hat. In dem Bericht werden rechtliche und systembedingte Probleme aufgezeigt, die dazu führten, dass die Besatzung in tödliche Gefahr geriet, u. a. durch die Bereitstellung ungenauer und irreführender Kartendaten. 
Unsere irische Schwesterorganisation IALPA fordert die Regierung und den Verkehrsminister auf, eine sofortige Überprüfung der in diesem Bericht festgestellten Versäumnisse einzuleiten und konkrete Vorschläge zur sofortigen Behebung jedes einzelnen festgestellten Fehlers vorzulegen. Dieser tragische und unnötige Verlust von Menschenleben darf sich nicht wiederholen!
Weitere Informationen: